Unser Winterabenteuer im Dachzelt – Ein Fazit
Allen Lesern wünschen wir ein frohes neues Jahr! Wir sind seit gestern aus unserem Winterurlaub mit Dachzelt zurück und möchten unsere Erfahrungen mit euch teilen. Es war eine besondere Zeit, die uns einiges abverlangt, aber auch viele neue Erkenntnisse gebracht hat.
Eiskalte Nächte und warme Zeltmomente
Die Nächte waren hart: Außentemperaturen von bis zu -17 °C sind kein Zuckerschlecken. Trotzdem hat sich unsere Ausstattung als zuverlässig erwiesen. Dank der 2 kW Dieselheizung, die auf Stufe 3 von 10 lief, konnten wir unser doppelwandiges Dachzelt auf angenehme 20 °C aufheizen – selbst in den kältesten Nächten wäre da auch noch mehr Wärme möglich gewesen.
Das Vorzelt war dagegen eine echte Herausforderung. Trotz 10 kW-Heizleistung schafften wir es nicht, die Temperatur über 16 °C zu bringen. Grund dafür war vor allem der hartnäckige, etwa 10 cm dicke Schneeboden, der uns von unten immer wieder abkühlte. Wir haben ihn zwar geschmolzen, aber die Kälte blieb präsent.
Ausrüstung: Viel gelernt, manches bereut
Vor dem Urlaub investierte ich viel Zeit in die Recherche und Vorbereitung, doch nicht alles hat sich bewährt. Ein Beispiel: die „super tolle Feuerstelle“, die in einem koreanischen YouTube-Zelt-Video angepriesen wurde. Bei Temperaturen unter 0 °C versagte sie schlichtweg, da der Gasdruck zu niedrig war. Eine lehrreiche Erfahrung, die zeigt, dass nicht alle Werbeversprechen der Realität standhalten.
Freizeitgestaltung: Licht und Schatten
Abseits der Skipisten wurde es schwierig. Während Ski, Rodeln und Wandern tolle Optionen waren, bot der Campingplatz wenig Abwechslung. Das sogenannte „Smartyland“ an der Talstation entpuppte sich als kleine Hüpfburg, die mit Feierabend der Skilehrer abgebaut wurde. Auch die hohen Preise für Skikurse – 220 € für 3x3 Stunden Snowboardunterricht – trübten das Vergnügen ein wenig. Der Anfängerbereich mit Zauberteppich und Schlepplift war leider nur während des Skischulbetriebs nutzbar.
Kosten und Fazit
Mit 100 € pro Tag für vier Personen inklusive Kurtaxe und Frühstück war der Campingplatz preislich okay. Das Frühstück war solide, aber wenig abwechslungsreich. Die sanitären Anlagen hingegen waren top.
Meine Frau zieht ein klares Fazit: Wintercamping kommt für sie nicht noch einmal infrage. Für mich war es trotz allem ein überraschend schöner Urlaub – auch wenn ich noch nie so wenig auf Ski oder Snowboard gestanden habe.
Dem Sohn war die Zeit am Handy zu wenig , die Tochter fand es super.
Was kommt noch?
In den nächsten Tagen werde ich die Fotos und Videos bearbeiten und mit euch teilen. Dabei gehe ich genauer auf die Dinge ein, die sich bewährt haben – und auf das, was nicht.
Vielen Dank fürs Mitlesen und bleibt gespannt auf weitere Berichte!
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